Redbug in Andalusien in Sommer 2002 ... click to be big ... Wenn einer eine Reise tut.... Nach einem
wunderschönem Beetle-Treffen in der Normandie und einer Zwischenübernachtung
am Mt. St Michel erreichten wir bei strahlendem
San
Sebastian. Und da es dort so
schön war, suchten wir uns ein Hotelzimmer und blieben dort für Und auch nach
genauerer Betrachtung ist diese Stadt eine der schönsten Städte, die
wir bisher gesehen haben. So stiegen wir also
wieder in Redbug ein und los ging es. Um Bilbao herum
haben wir uns dann mächtig verfahren, aber schließlich fanden wir
den rechten Weg Richtung Madrid. So fuhren wir also
tapfer den ganzen Tag, kämpften uns wacker durch den Moloch von
Madrid und erreichten schliesslich eine von der UNESCO als
Weltkulturerbe ernannten Stadt – Toledo. Ohje, ich sage
Euch... Die Stadt ist
wahrlich wunderbar, aber die Strassen sind teilweise nicht breiter als
unser Redbug. Und Heiko, vor gar
nichts bange, fährt tapfer diese Strassen bis wir schliesslich das
Hotel erreichen, welches wir uns vorher von der Terrasse des höher
gelegenen Paradores ausgesucht hatten. Doch wir sollten
noch viel schlimmere kennenlernen.
Toledo. Eine Stadt in der
La Mancha, die lange Zeit friedlich Juden, Mauren und Christen in
ihren Mauern beherbergte, bis die Christen an die Macht kam und keine
anderen Religionen um sich herum duldete. Und dabei wurden
die Konturen eines Beetles nachgezogen. Doch auch diese
Zeit raste an uns vorüber und die Reise und das damit verbundene
Abenteuer ging weiter. Als erstes streikte
erstmal unser Tankklappenzug an der Tankstelle.
La Mancha Na? Don Quichotte, der
traurige Held aus La Mancha, und sein treuer Geselle Sancho Pansa. Zu
Pferd und mit einem altmodischen Brustpanzer bekleidet, kämpft er im
Spanien des Mittelalters gegen das Unrecht. Windmühlen werden so zu
Riesen und eine kleine Bäuerin zu seiner verehrten Herzdame Lady
Dulcinea. Plattes Land um uns herum und keine Hoffnung einer dieser
Windmühlen finden fuhren wir also weiter in Richtung Andalusien. Doch da! Die nächste Kurve
und einige Kilometer entfernt stehen auf einem Hügel die Riesen
(Windmühlen) gegen die Don Quichotte seiner Zeit gekämpft hat. Gesagt, getan, und
die Suche nach dem Weg begann und endete vor den Windmühlen. Aber vor uns lag
noch ein langer Weg und so fuhren wir nach einer kleinen Rast weiter. Nachdem wir dann
noch bei 38°C 1,5 Stunden im Stau vor Sevilla standen ging die Fahrt
doch noch zügig an die Costa de la Luz.
Conil, unser
angestrebter Urlaubsort wurde erreicht und für gut befunden. Eine wunderschöne
Unterkunft für uns mit einen sicheren Parkplatz für Redbug war
schnell gefunden. Wir waren am Ziel. Auch wenn wir auch
am Ort angekommen sind, soll das nicht heissen, dass wir uns nicht
weitere schöne Dinge anschauten. Eine Stadt mit viel
maurischem Einschlag und auf einem Berg gebaut. Und wenn ich mich
über die Strassen in Toledo beschwert habe, so wusste ich noch nichts
über die Strassen in Vecha. Kleinste, enge Gässchen
mit 90° Kurven, Fussgängern und parkenden Fahrzeugen liessen die
Fahrt dadurch zur Hölle werde. Danach ging die
Fahrt weiter in Richtung Tarifa, das Surfparadies Spaniens weil die
Meerenge zwischen Spanien und Marokko dort nur 14 Kilometer breit ist,
und der Wind dort heftigst bläst. Und was soll ich
Euch sagen? Es war eine Freude
den Surfern dort zuzusehen, auch wenn man nicht am Strand sitzen oder
liegen konnte, da der Wind den Sand so hochgeweht hat, dass man fast
gesteinigt wurde.
Gibraltar Da wir nicht so weit entfernt wohnten, nahmen wir die Gelegenheit wahr, auch einmal die Inselaffen zu besuchen. Nicht nur, dass wir
im Stau standen um auf die Insel zu kommen, nein, sie hatten auch noch
Preise wie im Freudenhaus. So kostete die
Besichtigung des „Rock“ für 2 Personen und ein Auto 26 Euro. Au Backe, da haben
wir aber erstmal geschluckt. Aber wenn wir schon
hier sind, wollen wir auch die Affen sehen. Also, das Geld
bezahlt und ab ging die Post. AFFEN! Wir hielten an,
stiegen aus und sahen zu, wie die Touries die Affen mit Orangen und
Brot fütterten. Klick, klick, viele
Bilder geschossen und ein Affe kletterte sogar auf unser Auto. Da fiel der Sylvia
das alte Baguette ein, dass noch im hinteren Fußraum lag und sie
griff Doch kaum hat es
geraschelt kam eine Affenmutter mit Baby auf dem Bauch ans Auto,
kletterte auf den Seitenspiegel und als das Brot sichtbar wurde
kletterte sie auch über das Lenkrad ins Auto hinein, grapschte sich
energisch das Brot und verschwand genauso schnell wie sie gekommen
ist. Ich sage Euch, da
waren die Affen plötzlich nicht mehr so süüüüüss und wir machten
ein ziemliches dummes Gesicht. Nicht nur, dass wir
im Stau standen um nach Gibraltar rein zu kommen, nein, wir standen
auch im Stau, um es wieder zu verlassen. Und wer denkt, dass er auf Gibraltar einmal das Abenteuer des Linksverkehrs erleben darf, hat sich, wie wir auch, geirrt. So rannte unser
Aufenthalt in Andalusien dahin, wie Wasser durch die Hände. Viel zu schnell. Doch kamen wir
immerhin noch in den Genuss die königl. Andalusischen Hofreitschule
sowie eine Sherry und Brandy Bodega in Jerez zu besichtigen. So folgten dann
auch noch Cadiz, San Luca und Santa Maria de la Frontera und div.
andere mehr oder weniger schöne Orte. Die Heimfahrt
beginnt. Wir haben uns eine
Woche Zeit genommen um von Andalusien nach Hause zu kommen, und so
standen auf der Liste natürlich Ronda und Granda mit seiner berühmten
Alhambra. Von Ronda waren wir
beide enttäuscht, denn der Ort wäre sicherlich sehr schön, wenn
nicht alles nur noch auf Tourismus ausgelegt wäre. Nun, über die
Stadt gehen die Meinungen sicherlich auseinander. Uns gefiel sie
nicht. Laut, hektisch
wenig Flair und viel Touristenabzocke. Wogegen die
Alhambra einfach nur ein Traum ist. Ein Tipp an alle,
die einmal im Sommer dorthin möchten. Nehmt die Karten für
das Besuchsrecht von 8:30 bis 14:00Uhr. Denn dann ist die
Temperatur noch erträglich und die Besichtigung der Bauwerke sowie
der phantastischen Gärten macht noch Spass. Um 14:00 Uhr waren
wir froh, uns in unseren klimatisierten Beetle setzten zu dürfen. Von Ronda ging es
dann in Richtung Mittelmeer und ich kann Euch sagen, dass es wirklich
so aussieht wie in den Prospekten. So war es dann auch
nicht ganz so einfach einen Ort zu finden, in dem wir es für 2 Tage
aushalten konnten. Aber bisher wurden
wir immer fündig und so also diesmal. Wir fanden ein
Traumhotel zu „Traumpreisen“ in einem winzigen verträumten Ort in
der Nähe von Almeria, wo alleine die Badewanne (Whirlpool) in unserem
Bad größer war als manches Badezimmer. Und so ließen wir
es uns dort für 2 Tage richtig gut gehen. Am 2. Tag wohl ohne
Strom, da ein Gewitter Nachmittags über die Küste fegte und der
Strom bis zum nächsten Morgen ausfiel, aber dafür mit einem
romatischen Candlelightdinner. Sonst blieb der
Rest der Rückfahrt ziemlich ruhig. Wir verfuhren uns
einmal und statt Barcelona zu umrunden fuhren wir mitten durch und mit
einem kleinen Umweg fuhren wir noch in einen kleinen Ort, der sämtl.
Sektbodegas Spaniens beherbergt. Dass ließen wir
uns natürlich nicht nehmen, fuhren dorthin und besichtigten die
Bodega von Freixenet. Kurz vor Lyon
wurden Sven und Jeannette auf unseren Besuch vorbereitet, wo wir dann
gegen 19:00 Uhr einliefen. Schliesslich muss
man jede Gelegenheit nutzen, liebe Menschen zu sehen. Und so endet dann
auch unsere kleine Reise durch Spanien mit dem Tanken zu Hause und dem
Ablesen des Kilometerstandes auf dem Tacho. Diesen Urlaub hat
uns Redbug 8.000 Kilometer sicher und gut durch die Welt getragen. |