Frankreich,
ein schönes Land bei schönstem Wetter, aber kein Beetle weit und breit. Hey,
wo seid ihr denn alle??? Hallo????? Wir kommen uns vor, wie die sehenden unter
den blinden.
An
der Düne von Pyla wird dann ein Hotel gesucht und für 2 Nächte eine Pause
eingelegt.
Man
kennt nicht unseren Namen, aber wir sind die, mit dem „Rouge Beetle“. Dann
erklärt man uns, dass der Verkauf der Beetles in Frankreich gerade erst
begonnen hat, und man dieses Auto sehr selten (gar nicht???) sähe?
Die
Düne von Pyla. Mit ihre Länge von 2,7 km und breite von 500 Metern die grösste
Wanderdüne Europas hat auch uns in Ihren Bann gezogen. Und
Heiko, begeistert von diesem Naturereignis, läßt alle guten Vorsätze sausen
und kugelt sich ein paar mal die 100-120 Meter hohe Düne herab und setzt sich
paniert wie ein Schnitzel in „seinen“ Beetle. Der Sauberkeitsbann für den
Urlaub war gebrochen – dachte ich.
Das
Wetter wird schlecht und kalt und ab nach Spanien in die Sonne – dachten wir.
Regen,
regen, regen und noch mal regen. Vom allerfeinsten.
Und
dann können die Spanier sich nicht entscheiden ob sie ihre Straßenschilder in
baskisch oder spanisch schreiben. Auf jedenfall schreiben sie diese nicht so wie
in den Straßenkarten. Verfahren in St. Sebastian. Super. Fast 2 Stunden ein
wildes `rumsuchen nach
dem Ausgang, und das bei Regen.
Laune gleich 0 genau wie die Anzahl der
gesichteten Beetles.
Ja
bin ich denn hier in Spanien oder im Hochschwarzwald?? Rechts der Atlantik und
links grüne Hügel mit grünen Tannen und jeder Menge KÜHE! Muh!
Regen,
Nebel und keine Sonne in Sicht.
Dann,
nach vielen Kilometern, endlich, was gelbes und rundes. Sonne?? Ne, ein
spanischer Beetle. Wir winken wie wild, aber der scheintote Opa in dem schönen
Auto sieht uns nicht. Vielleicht war er ja schon blind?
Nach
noch mehr Kilometern und 2 Zwischenübernachtungen endlich die Sonne. Wie schön
doch alles aussieht wenn die Sonne scheint.
Nanu, haben wir uns verfahren?? Was
machen wir denn in San Francisco?? Schnell auf die Karte geschaut und
festgestellt das es so einen Ort auch in Spanien gibt.
Und ein Ort später
endlich am Ziel. Muros. Eine kleine Stadt am Meer mit viel Flair und wenig
Touristen. Hier wollen wir bleiben und machen uns
auf die Suche nach einem geeignetem Hotel, dass auch schnell gefunden wird.
Wir,
der spanischen Sprache überhaupt nicht mächtig gehen also in das Hotel unserer
Wahl und müssen feststellen, dass die Galicier dafür der kein Englisch
sprechen. Mit
Händen und Füßen und einem spanischem Wörterbuch wird die Zimmerfrage ´schnell´
geklärt und wir werden auf unser Zimmer gebracht.
Zimmer??
Das ganze gleicht mit seinem großem Bad und seinen 25 qm großem Zimmer eher
einer Suite.
Wir haben Blick auf den Hafen, das Meer und , was das wichtigste
ist, auf unser Auto.
Red
Beetle.![](gal05k.jpg)
Wir
hätten uns auch nackt auf die Straße stellen können, so haben die Spanier
geguckt. Sich ins Strassencafe zu setzten und zuzusehen wie unsere Kugel von
allen Seiten bewundert wird, ist schon sehr schön.
Selbst
halbstarke span. Jugendliche, die sich eigentlich immer während einer
Unterhaltung an die Autos anlehnten, sahen sich den Wagen voller Bewunderung an,
und als sich mal einer wagte an diesen zu lehnen, scheuchten Ihn seine Freunde
davon weg.
Und so sah der Heiko natürlich zu,
dass unser Auto immer im sauberen Glanz dastand. Leichter
gesagt als getan!
Irgendwie
haben es sich die stadteigenen Möwen zur Aufgabe gemacht, unseren sauberen
Beetle in ein Möwenklo zu verwandeln. Weder das Auto vor noch hinter uns wurde
so von den Möwen bombardiert wie unser armer kleiner Redbug.
Gott
sei Dank (für Heikos Seele) befand sich im 5 km entfernten San Francisco eine
Selbstwaschanlage, in der wir dann auch bald Stammgast waren.
Wie
sieht das denn aus – ein roter Beetle mit unzähligen weissen Spraddeln??
Wer einmal eine Reise tut, hat was zu erzählen. Aber nicht nur wir. Ich glaube
die zwei von der Tankstelle haben ihren Freunden auch was zu erzählen.
Aber
von vorne.
Wir fuhren, irgendwo im nirgendwo,
an eine Tankstelle und wollten unserem Redbug einen Schluck zu trinken geben.
Auch der Ölstand musste überprüft werden, da er schon einen ziemlichen Durst
auf Öl hatte. Der Tankwart 1 kam zu uns, sprach uns auf spanisch an und Heiko
machte ihm verständlich, dass er volltanken sollte. In der Zwischenzeit öffnete
Heiko die Motorhaube und überprüfte den Ölstand.
Tankwart
1 – ziemlich verwirrt, dass sich der Motor vorne befand, sprach also beherzt
den Heiko an, was sich ungefähr für uns so anhörte:
Blablablableblublabla.......
Ein
verlegenes Schulterzucken von Heikos Seite, machten dem Tankwart klar, dass eine
Unterhaltung nicht ganz so fruchtbar sein würde.
Hmmmm,
wenn sich vorne der Motor befindet, was ist dann hinten?? Der Kofferraum???
Aber
wo geht der auf???
Da
steht also unser Tankwart, schaut sich unser Auto von hinten an und dreht an dem
VW- Zeichen. Ein lachen, ein rufen nach dem Tankwart 2 und eine Unterhaltung (Blablablableblublabla.......Hihihihihihihihi....)
fängt zwischen Nr. 1+2 an. Dabei wird heftig das VW-Zeichen gedreht und
begutachtet. Als wir von der Tankstelle abfuhren, sahen wir, dass uns die beiden
noch lange hinterherschauten.
Tja,
und so geht dann leider jeder Urlaub zu ende . Unserer auch. Auf der Rückreise
befand sich im Kofferraum ein Koffer, eine Kühlbox, ein Sonnenschirm, ein
Fussball, viele Flaschen Wein, viele leckere spanische Spezialitäten und div.
Kleinkram. Da soll mal einer sagen, der Kofferraum beim Beetle ist zu klein.
![](gal07k.jpg)
![](gal06k.jpg)
---
Ende ---